Salzburg – Städtetrip in der Mozartstadt. Tipps für Sehenswürdigkeiten, Wanderungen rund um die Stadt und leckeres Essen.
Entlang der Salzach mit Blick auf die Berge, eine kleine Wanderung zur Burg Hohensalzburg und weiter zur Richterhöhe mit unglaublicher Aussicht. Erster Eindruck: Ich bin verliebt!

Salzburg – Städtetrip in der Mozartstadt
Salzburg ist die viertgrößte Stadt Österreichs (ca. 155.000 Einwohner) und liegt an der Grenze zu Deutschland und den Ostalpen. Die Salzach fließt durch die Stadt und trennt die Altstadt in zwei Seiten. Nördlich des Flusses findet man die neuere Altstadt mit Gebäuden aus dem 19. Jahrhundert. Südlich befindet sich die ältere Altstadt mit den berühmten Sehenswürdigkeiten, wie z.B. das Geburtshaus Mozarts, der Dom sowie die Festung Hohensalzburg.



Mich zog es nach Salzburg zum einen aufgrund der guten Lage, um einen Zwischenstopp meiner Reise Richtung Balkan einzulegen, und zum anderen, da ich durch die liebe Nina von „Berriesandpassion“, die in Salzburg lebt, inspiriert wurde.
Die Anreise
Ich kam am Nachmittag mit dem Zug von Stuttgart in Salzburg an. Bequem. Schnell. Und günstig (mit dem Super Sparpreis der DB für ca. 25€). Schon die Zugfahrt war ein Highlight, da ich die Berge im Allgemeinen einfach schön finde. Also Musik an und vor mich hinträumen.

Die Unterkunft
Am Bahnhof ging es dann mit Sack und Pack Richtung Hostel. Ich habe im YOHO Youth Hostel Salzburg geschlafen. Ich war wirklich positiv überrascht. Die Zimmer waren zwar normal Hostel-like ausgestattet, aber dafür gab es morgens entweder umsonst Toast + Marmelade + Kaffee oder für 4 € eine gute Auswahl an Brötchen, Aufstrich, Obst, Getränken. Abends konnte man sich umsonst einen Salat zusammenstellen, den ich tatsächlich auch an allen drei Abenden gegessen habe. Ansonsten hätte man sich aber auch für günstiges Geld typisch österreichische Gerichte oder Pizza bestellen können. Die Lage ist top und man kann bequem alles zu Fuß erreichen. Der Preis war auch okay. Für zwei Nächte habe ich 37€ bezahlt.
Mein Reisebericht
Entlang der Salzach dem Sonnenuntergang entgegen
Da ich nachmittags angekommen bin, hatte ich mich nach kurzem Einrichten in der Unterkunft auf Richtung Stadt gemacht. Der Anblick auf den Fluss vom Zug hatte mich schon beeindruckt, deshalb wollte ich als Erstes dort hin. Nach 5 Minuten Fußweg war ich schon da und zückte sofort meine Kamera. Mit der Abenddämmerung bot sich mir ein wirklich sehr schöner Blick auf die „Skyline“ von Salzburg. Ich lief glücklich die Salzach einmal hoch und wieder runter und dann noch weiter die Fußgänger Zone der nördlichen Altstadt hinauf. Mein erster Eindruck von der Stadt: verliebt!




Sightseeing, der Kapuzinerberg und the Sound of Music
An meinem ersten vollen Tag wollte ich mir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt angucken, leider war das Wetter grau und regnerisch. Wenn man allerdings nur 2 Tage in einer Stadt hat, dann zieht man sich seine Regenjacke an und schmeißt sich ins Getümmel. Naja… ein Getümmel war es wohl nicht. Da Nebensaison war und zusätzlich das Wetter nicht gut, waren zum Glück nicht so viele Leute unterwegs.
Als Erstes bin ich zum Geburtshaus von Mozart gelaufen und tatsächlich dann auch rein gegangen, da meine Hoffnung war, dass danach der Regen vielleicht aufgehört hat. Dem war leider nicht so, aber trotzdem lief ich tapfer weiter die Getreidegasse entlang. Am Ende der Straße dann links die Hofstallgasse vorbei am Spielzeugmuseum, der Mastallschwemme bzw. Pferdeschwemme bis zur Franziskanerkirche und dem Dom zu Salzburg. Ein kurzer Besuch im Dom um mich aufzuwärmen und dann noch den Mozartplatz begutachten.
Kleine Regenpause
Dann wurde es mir allerdings doch zu ungemütlich, sodass ich eine kleine Pause in der Konditorei Fürst einlegte, um eine originale Mozartkugel zu verspeisen. Sehr lecker, aber für so ein kleines Stückchen Schokolade teuer. Aber… muss man mal probiert haben. Übrigens gibt es laut meiner Recherche nur hier die einzig wahre Mozartkugel. Mittags kehrte ich in das Coffee House Salzburg ein, in einer Nebenstraße in der Nordstadt zu finden, und arbeitete ein bisschen vor mich hin, bis der Regen endlich aufhörte, und – ich konnte es kaum glauben, – strahlender Sonnenschein und blauer Himmel mir entgegenlachte. Hoch bis zur Burg und eine Wanderung hatte ich mir schon für den nächsten Tag vorgenommen, also entschied ich mich für eine andere kleine Wanderung den Kapuzinerberg hoch. Wirklich eine Empfehlung von mir, da man einen anderen Blick auf die Stadt bekommt.



Zurück kam ich dann fast schon im Dunkeln und machte mich direkt auf den Weg zurück ins Hostel. Leckerer Salat for free, ich komme! Im Hostel lief jeden Abend der Film „The Sound of Music“, wovon ich vor Salzburg noch nie etwas gehört hatte. Es ist ein sehr berühmtes Musical, wurde 1965 verfilmt und gilt zu den vier erfolgreichsten Hollywood-Musikfilmen aller Zeiten. Für mich persönlich ein sehr kitschiger, langatmiger Film (knapp 3 Stunden), aber irgendwie auch… ach jaaaaa, schön romantisch.
Es gibt tatsächlich sogar Touren, die an die Schauplätze des Films führen. Meistens wohl nur von Amerikanern und Asiaten genutzt. Weil wie gesagt, kaum ein Deutscher oder sogar Österreicher diesen Film kennt. Ich hatte eh nichts anderes zu tun, also schaute ich ihn mir mit anderen Hostelbewohnern an und war erstaunt, dass manche Leute (meines Erachtens Amerikaner) jedes Lied mitsingen konnten. Also wer auf kitschige Filme aka Sisi Filme steht, sollte sich „The Sound of Music“ nicht entgehen lassen.
Berge, die Burg Hohensalzburg und eine Wanderung die ist schön
Es ist zum Glück trocken, aber dennoch ziemlich frisch – Mütze auf und los. An meinem letzten Tag bin ich zu Fuß hoch zur Burg Hohensalzburg gewandert. Man kann auch eine Art Aufzug benutzen, aber die paar Euro wollte ich mir sparen und außerdem jeder Gang macht schlank oder wie war das noch mal. Im Nachhinein war der Weg auch gar nicht so schlimm wie angenommen und ruck die zuck war ich oben. Einmal durchs Museum und dann ging es für mich auch schon weiter rauf zur Richterhöhe. Eine wunderschöne Aussicht hat man hier auf die Berge. Ein Träumchen.


Meine Wanderung führte mich dann weiter den Weg entlang des Museums der Moderne und einfach den Wegen des Mönchsbergs folgen, bis man zur Friedhofskapelle zum Heiligen Kreuz ankommt. Hier kommt man dann einfach zurück auf die Müllner Hauptstraße, die wiederum zurück zur Altstadt führt. Den Rest des Tages schlenderte ich einfach durch die Straßen durch die Geschäfte und wartete auf meinen Bus Richtung Mostar, Bosnien und Herzegowina.
Salzburg – Städtetrip: Die Top Sehenswürdigkeiten
Festung Hohensalzburg
Die Festung gilt als das Wahrzeichen der Stadt und bietet einen schönen Ausblick auf die Stadt und Alpen ringsherum. Den Anstieg kann man problemlos zu Fuß angehen und dafür ein paar Euro sparen. Der Eintritt liegt bei ca. 12€. Das Museum ist ganz interessant, wenn man sich für das Leben von früher, Details aus dem Leben der Erzbischöfe und die Baugeschichte von Burgen begeistert.



Schloss Mirabell mit Mirabellgarten
Heute ist das Schloss Mirabell ein sehr beliebter Ort von romantischen Hochzeiten. Und ja, der Garten hinter dem Schloss ist wirklich romantisch angelegt. Zu meiner Reisezeit blühten aber leider nicht so viele Blumen. Einen kleinen Rundgang durch den Park zu spazieren, war aber trotzdem allemal mit drin. Das Schloss selbst war leider geschlossen.

Dom zu Salzburg
Der Dom der Stadt Salzburg prägt das schöne Stadtbild und ist wohl auf meinen Bildern fast immer mit zusehen. Innen befinden sich viele überraschende und spannende Details: das Taufbecken, die Krypta oder die Kunstinstallation „Vanitas“ unten im Gewölbe.


Getreidegasse
Die Getreidegasse ist eine unumgängliche Sehenswürdigkeit in der Altstadt von Salzburg. Da sie wichtige Plätze und z.B. auch das Mozarthaus verbindet, kann man ganz einfach durch die Gasse bummeln und gleichzeitig wichtige To-Dos abhacken. Berühmt ist die Getreidegasse vor allem aufgrund der Architektur des sogenannte Durchhäuser, was so viel heißt wie Durchlass, Durchgang. Der berühmteste Durchgang ist der zwischen dem Schatzhaus von der Getreidegasse 3 zum Universitätsplatz. Aber auch andere Durchgänge sind sehenswert und man findet versteckte kleine Cafés und Restaurants.

Mozarts Geburtshaus
Wie der Name schon sagt, ist hier das „Wunderkind“ am 27. Januar 1756 zur Welt gekommen. Er ist nicht nur hier geboren, sondern verbrachte auch die längste Zeit seines Lebens in Salzburg. Das Museum zeigt einen kleinen Einblick in das Leben im 18. Jahrhundert und die Familiengeschichte von Wolfgang Amadeus. Der Eintritt liegt bei 11 Euro. Man ist generell schnell durch, auch wenn man sich vieles durchliest.


Residenzplatz
Der Residenzplatz ist das Zentrum der Altstadt. Auch hier läuft man automatisch drauf zu.
Mozart Wohnhaus
Am Makartplatz befindet sich das Wohnhaus Mozarts, auch „Tanzmeisterhaus“ genannt, wo er mit seiner Familie von 1773 bis 1787 lebte. Heute beherbergt die Wohnung im ersten Stock ein Museum.

Mozartplatz
Hier wurde dem kleinen „Wunderkind“ ein Denkmal gebaut.
Linzer Gasse
Die Linzer Gasse ist die Fußgänger Zone der „neuen“ Altstadt und lädt durch viele kleine Geschäfte und Cafés zum Bummeln ein.
Pferdeschwemme
Ein Tipp meiner Mama, da sie als Kind total begeistert von der Pferdeschwemme war. Für mich eher ein schöner Brunnen (bei mir zusätzlich eine Baustelle) mit Pferdebildern an den Wänden. Aber auch hier kommt man bestimmt durch Zufall vorbei.
Wanderungen
Die zwei Stadtberge bieten optimale Möglichkeiten, um ein bisschen aus der Stadt „rauszukommen“ und man hat gleichzeitig einen super Ausblick auf die Altstadt und die Berge. Beides sind für mich absolute To-Do’s wenn man hier in Salzburg ist.

Kapuzinerberg
Zum Kapuzinerberg führt direkt ein Weg von der Linzer Gasse/ Stefan-Zweig Platz nach oben. Man läuft am Kapuzinerkloster vorbei, den Beschreibungen folgen bis hoch zum Franziskischlössl. Es gibt verschiedene Wege mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden. Meiner Meinung nach alles sehr gut machbar und nicht wirklich anstrengend. Zurück habe ich mich für den Weg an der Stadtmauer entschieden, der dann aber schon etwas uneben und holpriger war.






Mönchsberg
An meinem letzten Tag habe ich die kleine Wanderroute hoch zur Burg Hohensalzburg und der Richterhöhe gemacht. Auch hier gab es kaum total starke Anstiege und man konnte alles in einem gemütlichen Tempo machen.


Essen & Trinken
Konditorei Fürst
Hier gibt es superleckere Kuchen, Süßteile und natürlich die original! Mozartkugel zu kaufen. Innen drin fand ich es eher so semi-gemütlich. Aber falls man eine Mozartkugel kaufen möchte, dann bitte natürlich beim Original. 😉


Coffee House Salzburg
Hier verbrachte ich meinen Mittag/Nachmittag, um mich vor dem Regen zu schützen. Man hat WLAN und es ist wirklich ein supergemütliches Café mit leckeren Gerichten und gutem Café. Wirklich empfehlenswert!


Vegetarisch Essen
Leider bin ich nicht selbst drin gewesen, da es leider geschlossen war. Durch andere Blogs, meinen Recherchen und vorbei gehen, kann ich euch das „GustaV“ an der Wolf-Dietrich Straße 33 als Tipp mitgeben. Gut soll wohl auch das „The Green Garden“ an der Nonntaler Haupstraße 16 sein, allerdings befindet sich dies etwas außerhalb.