Hier gibt es Top Tipps für einen Trip rund um Östersund und Åre. Entdeckt den mächtigsten Wasserfall Schwedens, unternehmt Wanderungen rund um die größte Höhle in Skandinavien und genießt den Blick auf die Berge.

Vier Tage auf nach Östersund und Åre
Ein verlängertes Wochenende in den Westen Schwedens und ganz wichtig, den größten Wasserfall Schwedens erleben. So der Plan. Wir suchten uns also wieder ein Hüttchen auf Airbnb. Hierfür erst einmal eine ganz große Empfehlung! Super süß eingerichtet, mit ganz viel Liebe zum Detail, und diese Holzdecke… einfach Gemütlichkeit pur. Das Ganze hat uns zu fünft 505€ für vier Übernachtungen und 280€ für das Auto gekostet. Mit Essen (ca. 220€), Tanken (ca. 110€) und dem Alkohol (knapp 200€… okay das darf man eigentlich niemanden erzählen… aber Alkohol ist hier nun einmal echt teuer… :D) liegen wir insgesamt pro Person bei 260€ für das komplette verlängerte Wochenende.

Rund um unser Airbnb war nicht viel los. Das Häuschen lag auf einer kleinen Halbinsel im See Storsjön auf der gegenüberliegenden Seite von Östersund. Mit Blick direkt auf den weitläufigen See. Im Sommer kann man hier bestimmt super baden gehen. Bei uns war der See noch an vielen Stellen zugefroren.

Top Tipps #1 rund um Östersund und Åre: Tännforsen, der größte Wasserfall Schwedens
Am nächsten Tag ging es dann los Richtung Åre. Der Tännforsen, der größte (largest) Wasserfall Schwedens, liegt ca. 22 Kilometer nordwestlich davon. Der größte Wasserfall hört sich erst einmal immens an… allerdings muss ich sagen, dass ich definitiv schon größere Wasserfälle gesehen habe. Wenn man sagt, größter, meint man eher mächtigster, nicht höchster Wasserfall. Dazu kommt noch, dass es der mächtigste Seewasserfall ist – da gibt es wohl auch noch Unterschiede.

Nichtsdestotrotz ein wunderschöner Wasserfall mit toller Landschaft drumherum. Für mich vielleicht sogar das Highlight dieses Trips. Wir waren zu einer Zeit dort (Anfang April), in der noch Schnee lag, der Wasserfall aber schon wieder fließt. Im Winter soll er wohl manchmal komplett zufrieren – was natürlich auch hammer sein muss. Der Wanderweg ist gut zugänglich und man ist in nicht einmal einem Kilometer am Wasserfall. Man kann dann von oben nach unten oder von unten nach oben, die verschiedenen Etappen des Wasserfalls, bewundern.




Top Tipps #2 rund um Östersund und Åre: Die Stromschnellen bei Handöl
Ganz in der Nähe, wenn man die E14 bis kurz vor der norwegischen Grenze folgt, kommt man in den kleinen Ort Handöl. Hier fährt man einen Forstweg hinauf zu einer Fabrik, wo wir unser Auto abgestellt haben. Zu Fuß geht es dann noch etwas weiter bis zu den Handölsforsen, den Stromschnellen. Hier kann man über eine Hängebrücke laufen und sich die Stromschnellen von oben anschauen. Wenn man möchte, geht es dann auf den Wanderwegen weiter. Bei uns waren die Stromschnellen teilweise noch sehr zugefroren, was den Anblick nicht weniger traumhaft gemacht hat. Ich glaube allerdings, dass im Sommer, wenn die kompletten Massen fließen, es noch viel beeindruckender ist.



Top Tipps #3 rund um Östersund und Åre: Wandern im Nationalpark Hoverberget
Am Samstag sind wir dann in den Süden des Storsjön gefahren. Im Hoverberget Nationalpark liegt auch die „Hoverbergs Cave“, die größte Steinhöhle in Skandinavien. Die Höhle ist allerdings nur im Sommer besuchbar und somit für uns geschlossen. Wandern kann man aber dennoch, auch wenn ab und zu der Schnee doch wieder ganz schön tief wurde. Zusätzlich haben wir viel Elchkot gesehen und haben so gehofft einen zu erspähen. Leider Fehlanzeige. Aber immerhin war schon einmal der Kot da, dann kann der Elch auch nicht so weit sein. Vielleicht habt ihr ja Glück? 😊 Oben auf dem Berg ist ein Aussichtsturm mit einem großartigen 360° Blick auf den Storsjön. Im Sommer hat hier oben auch ein Café geöffnet. Wenn man Mythen und Geschichten mag, der kann sich die Geschichte zu dem Storsjön-Ungeheuer „Storsjöodjuret“ einmal genauer anschauen.





Top Tipps #5 rund um Östersund und Åre: Ein Spaziergang am Strosjön
Egal wo man seine Unterkunft hat, sollte man einfach mal ein bisschen am See entlanglaufen und die schöne Aussicht genießen. Wir sind am Sonntag bis in die Spitze unserer Halbinsel gefahren und ein bisschen herumgelaufen. Elchkot gabs auch wieder viel… leider aber wieder kein lebendiges Exemplar… So schade! Die Steinstrände mit den noch zugefrorenen Ausläufen hatte echt etwas Magisches an sich. Im Sommer aber bestimmt auch toll, wenn man einfach am Strand etwas entspannen und im See schwimmen gehen kann.





Weitere Top Tipps rund um Östersund und Åre, die wir selber nicht gemacht haben.
Das Skigebiet Åre
Ein Tipp, den wir selbst nicht gemacht haben, aber definitiv dazugehört, ist das Skigebiet in Åre. Wenn man Wintersport liebt, ist man hier genau richtig. Da ich selbst noch blutiger Anfänger bin und meine Freunde nicht unbedingt wollte, haben wir es nicht gemacht. Aber ich denke, dass hier ein tolles Gebiet dafür ist.
Sightseeing in Östersund
Wenn man auch einmal ein bisschen Stadtfeeling möchte, neben der ganzen großartigen Natur, kann auch Östersund einen Besuch abstatten. Wir haben hier allerdings nicht viel Zeit verbracht, da wir alle eher Naturkinder als Stadtkinder sind. Auf dem Rückweg nach Umeå haben wir nur einen kurzen Stopp in Östersund eingelegt und sind in den „Badhusparken“ gelaufen. Ich denke, dass die Stadt aber auch noch andere tolle Sehenswürdigkeiten hat.


Moose Garden
Leider auch für uns geschlossen aufgrund von Covid. Aber ich denke auf jeden Fall ein Top Tipp, wenn man Elche einmal aus nächster Nähe bewundern möchte. Wir waren alle echt super traurig, dass wir nicht die Chance auf einen Besuch hatten. Naja wer weiß… vielleicht beim nächsten Mal.

Das waren meine Top Tipps rund um Östersund und Åre. Natürlich gibt es noch viel mehr in der Region zu entdecken. An einem Wochenende schafft man leider nicht alles.
Hej då
Kim
