An Schwedens Westküste findet man die schönsten Orte für einen Roadtrip. Für acht Tage ging es mit einem Mietwagen von Strömstad bis nach Göteborg. Hier zeige ich euch die schönsten Orte, die ihr unbedingt auf eurem Roadtrip an der Westküste besuchen solltet.

Kosten für einen 8-tägigen Roadtrip:
- Mietwagen (aus Stockholm): 410€ (Mittelklasse)
- Tanken: 110€
- Unterkünfte (4 verschiedene jeweils 2 Nächte):
- Strömstad: 92€
- Hunnebostrand: 129€
- Stenungsund: 104€
- Göteborg: 112€
- Lebensmittel: 108€
- Sonstiges (Fähren, Essen gehen, Parken etc.): 120€
Insgesamt sind wir bei ca. 2.370€ für acht Tage all in. Pro Person haben wir also ca. 1.185€ bezahlt.
#1 Stop an Schwedens Westküste – die schönsten Orte Strömstad und der Kosterhavet Nationalpark

Gestartet wurde in Stockholm. Bei schönstem Wetter ging es für uns mit unserem Mietwagen von Hertz die 500 km rüber an die andere Küste Schwedens. Unsere erste Unterkunft für die ersten zwei Nächte befand sich in Tjärnö, welche wir über AirBnB gefunden haben. Die Unterkunft liegt auf einem privaten Bauernhof von einer supernetten schwedischen Familie geführt, die im Sommer auch richtige Retreats anbieten. Superschöne Lage, aber die Unterkunft ist wirklich sehr rustikal und spartanisch eingerichtet. Wir brauchten aber auch nicht mehr.

Mit der Fähre zur (Nord)Koster Insel
Am nächsten Morgen konnten wir ganz gemütlich draußen im großen Garten frühstücken. Danach ging es ab ins Auto Richtung Strömstad um die Fähre auf die Koster Inseln zubekommen. Im Sommer fahren die Fähren ca. alle 1 ½ Stunden. Zu den Inseln braucht die Fähre gute 45 Minuten. Ein Ticket für eine Rundtour bekommt man für 139 kr, also ungefähr 14€. Für den Rückweg achtet auf jeden Fall darauf, dass die Fähre auch Strömstad wieder anfährt. Wir hatten das etwas verplant und mussten dann noch einmal eine ganze Stunde extra warten.

Wir entschieden uns, erst einmal die Nord Insel abzuchecken. Ein Tourguide in Strömstad hatte uns mitgeteilt, dass es auf der Nordinsel besser für Fußgänger/Wanderer ist und der nördliche Teil der Nordinsel ein wahres Naturparadies sein soll. Also auf geht’s.

Der Kosterhavet Nationalpark
Ein Teil der Koster Inseln gehört zum Kosterhavet Nationalpark. Einer der größten Nationalparks in Schweden. Allerdings besteht dieser Nationalpark größtenteils aus Unterwasserwelten und kann mit Schnorchel und Tauchausrüstung besucht werden. Der Nationalpark besitzt ein Kaltwasser-Korallenriff und bietet Lebensraum für hunderte von Tierarten.

Wenn man die Nord Insel einmal umrundet, kommt man automatisch durch den Nationalpark. Hier ist das Wasser kristallklar. Ist das wirklich Schweden? Wir haben uns eher wie auf Sardinien gefühlt. Natürlich mussten wir uns wenigstens einmal in den Bikini schmeißen und in der kalten See baden. Der Nationalpark ist für mich an der Westküste Schwedens – einer der schönsten Orte für einen Roadtrip.




Noch ein bisschen Abendromantik
Abends schnappten wir uns dann unseren selbstgemachten Salat und fuhren von unserer Unterkunft ein Stück zum Meer. Bei schönstem Sonnenuntergang machten wir dann ein kleines Late-Night-picknick. Diese Momente waren so besonders. Einfach etwas entdecken, was nicht auf unserer Liste stand.


#2 Stop an Schwedens Westküste – Grebbestad und Fjällbacka
Am nächsten Tag ging es dann mit unserem gesamten Gepäck weiter nach Grebbestad. Dieser kleine Ort ist einer der berühmtesten Seebäder an der Westküste Schwedens. Für uns auch definitiv einer der schönsten Orte für einen Roadtrip. Leider lies das Wetter heute etwas zu Wünschen übrig. Wir liefen ein bisschen durch den Ort, am Hafen entlang und kletterten noch auf den Hausberg.



Weiter ging es dann nach Fjällbacka. Auch ein bekannter Ort an der Westküste Schwedens. Bekannt dadurch, dass direkt hinter den letzten Häusern die steilen Wände des Vettebergs aufragen. Hier kann man auch durch die Kungsklyfta hoch auf den Vetteberg wandern. Hier wurden sogar Teile des Films Ronja Räubertochter gedreht. Generell kann man in jedem Ort baden gehen, wenn man möchte. Überall findet man Einstiege, um direkt ins Meer zu hopsen.



Tipps fürs Parken
Fürs Parken muss man immer stundenweise bezahlen. Empfehlen kann ich die App „EasyPark“, sie zeigt dir wo Parkmöglichkeiten sind und wieviel diese Kosten. Man kann direkt über die App sein Ticket bezahlen und von überall verlängern oder wenn man schon eher zurückkommt, verkürzen und nur das Bezahlen was man auch geparkt hat. Also sehr sehr praktisch.
Geheimtipp von mir: Hunnebostrand
Nach einem Kaffee ging es dann weiter zu unserer zweiten Unterkunft* im Ort Hunnebostrand. Ein echter Geheimtipp, wenn ihr mich fragt. Wir hatten den Ort nur ausgewählt, da er gut zwischen unseren Stopps lag. Er hat uns aber komplett überrascht. Also falls ihr Zeit habt, haltet unbedingt auch hier. Zum einen sollte man einen kleinen Abstecher auf die Görans Insel, eine kleine Insel verbunden durch einen Steg mit dem Festland. Hier kannst du durch die Felslandschaft laufen uns findest überall Einstiege zum Baden. Wir sind direkt früh morgens zum Schwimmen hin. Wie schön kann es sein? Findet ihr nicht auch?


Zum anderen konnten wir zufällig von unserer Unterkunft in Hunnebostrand, direkt die Hunnebo Klyfta erklimmen und hatte so einen wunderschönen Ausblick am Abend.


#3 Stop an Schwedens Westküste – die schönsten Orte: Smögen
Am nächsten Tag ging es dann endlich nach Smögen. Der Ort der schon vor meinem Aufenthalt in Schweden auf meiner „Schweden-Bucketlist“ stand. Aber gut, wie sollte man an diesen „Insta-Spot“ auch vorbeikommen. Zugegebenermaßen ich finden den Ort wirklich superschön. Dank Coroni und vielleicht auch dem nicht ganz optimalen Wetter waren nicht so viele Touris wie befürchtet da. Diese süßen kleinen bunten Häuser… Hach! Was schreit mehr „Typisch Schweden“ als diese Häuser? Die Smögenbryggan ist ein fast ein Kilometer langer Holzsteg mit vielen kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants. Wenn man bis zum Ende der Smögenbryggan kommt, findet ihr die bunten Häuser. Wenn man von hier dann noch weiterläuft, kommt man noch zum/zur? Kleven. Eine Steinfelsenlandschaft, auf der man auch ein bisschen hin und herlaufen kann und die bezaubernde Aussicht genießen kann. Vielleicht habt ihr ja sogar noch besseres Wetter als wir 😉






#4 Stop an Schwedens Westküste – Lysekil
Endlich ein Strandtag. Nach vier Tagen ununterbrochen von A nach B laufen, wollten wir heute mal den Tag bei schönstem Sommerwetter am Strand verbringen. Dafür ging es nach Lysekil an den Pinnevik Strand. Zuerst sind wir noch eine Runde durch das Stångehuvuds Naturreservat gelaufen um das kleine berühmte „Lighthouse“ auszuchecken. Das Lighthouse ist das Wahrzeichen der Region rund um Lysekil und wirklich ganz süß.


Danach hieß es dann aber relaxen, schwimmen gehen, ein gutes Buch lesen und braun werden!

#5 Stop an Schwedens Westküste – Die Insel Halbinsel Tjörn
Unsere nächste Unterkunft für die nächsten zwei Tage war in Stenungsund. Eine kleine schnuckelige Hobbithütte auf einem Campingplatz gelegen. Am nächsten Tag erkundeten wir von hier mit dem Auto die Halbinsel Tjörn. Man kann hier bestimmt noch viel mehr entdecken und auch mehr Tage einplanen, wir haben uns allerdings für Kyrkesund und die Insel Härön entschieden. Auf Härön gibt es wieder ein schönes Naturreservat, indem man wandern gehen kann. Man läuft allerdings viel im Inland der Insel, sodass man das Meer kaum sieht. Das fanden wir etwas schade. Vielleicht sollte man doch eher eine der anderen Orte von Tjörn anschauen. Lasst mich gerne wissen, ob ihr einen anderen Ort getestet habt oder was ihr empfehlt?




#6 Stop an Schwedens Westküste – die schönsten Orte: Marstrand
Unser letzter Stop vor Göteborg war die Insel Marstrand. Hier endet der Schärengarten und das offene Meer beginnt. Ein echtes Segel-, und Bade-Paradies, was sich auch in der Schlange zur Fähre gezeigt hat. Für 4€ kommt ihr vom Hafen Marstrand auf die Insel. Wandern, Bummeln und Schwimmen. Ganz entspannt könnt ihr einmal die Insel zu Fuß umrunden, ein Fischbrötchen am Kai verspeisen und die schicken Yachten und Segelboote beobachten. Achja… was hätte ich nicht auch gerne so ein Segelbötchen. Ein perfekter Urlaubstag hier im wunderschönen Marstrand.





#7 Stop an Schwedens Westküste – Göteborg
Last stop: Göteborg. Schon waren wir an unserer letzten Unterkunft in einem Hostel, ein bisschen außerhalb von Göteborg angekommen. Verrückt wie schnell so eine großartige Zeit vergehen kann. Wir konnten ganz einfach in die Straßenbahn einsteigen und waren in einer halben Stunde direkt im Zentrum. Zu Göteborg kommt noch einmal ein separater Blogbeitrag aber meine Highlights waren auf jeden Fall:
- Haga – das alte Viertel bietet supersüße Cafés und Souvenirshops und die größte Zimtschnecke in ganz Schweden
- Das Palmhuset im Park Trädgårdsföreningen
- Die Röda Sten Konsthall etwas außerhalb des Zentrums. Ein Kunsthalle aber auch Bar, Café und Restaurant. Vegetarische und Vegane Gerichte und dazu – suuuuuper lecker






Das waren auch schon meine Tipps für Schwedens Westküste – die schönsten Orte für einen Roadtrip. Wart ihr auch schon einmal an der Westküste und kennt noch andere Orte? Schreibt diese gerne in die Kommentare. Ich bin mir nämlich sicher, dass ich auf jeden Fall zurückkomme.😉
Wer noch nicht genug bekommt vom Westen Schwedens, kann auch einfach noch weiter nördlich fahren. Hier findet ihr meinen Blogartikel über meine Top Tipps in Westschweden.
Meine Empfehlungen, über die auch ich buche und plane:
Unterkünfte, Hotels und Hostels : Booking.com*, Hostelworld*
Touren: GetYourGuide*
Bus und Transport (besonders in Lateinamerika): Busbud*, Omio*
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One comment
Liebe Kim,
wir sind heute morgen aus Göteborg zurückgekommen und wollte mich gleich bei Dir für deine tolle Tipps bedanken! Wir haben 4 Tage bei Freunden in Eskjö, dann noch 4 Tage in Göteborg verbracht. Von dort sind wir während eines Tagesausflugs nach Hunnebostrand und Smögen gefahren und ich muss sagen, dein Geheimtipp war mehr als berechtigt! Bei blauem Himmel, Sonnenschein, 24 Grad und kaum Touristen hatten wir an beiden Orten eine tolle Zeit!
Schöne Grüße, Rita